Kreative Methoden in der Mediation

Themenabend

Zusammenwirken im Familienkonflikt e.V.

Mittwoch, den 21.09. 2016, 18.30-20.30 Uhr

Mehringdamm 50, 10961 Berlin

Neben der verbalen Sprache können Dialoge auch mittels Medien wie Farbe, Holz, Ton, Stoffe, Steine usw. geführt werden. Mit Hilfe der sogenannten medialen Sprache können im gestalterischen Dialog Kommunikationsmuster der Mediant*innen erlebbar und sichtbar gemacht werden und die eigentlichen Bedürfnisse deutlich werden, die sich hinter Aggression, Verschlossenheit, Wut und Vorwürfen verbergen. Es können aber auch neue Ausdrucks- und Austauschmöglichkeiten ausprobiert werden. Der Ausdruck mittels Medien kann eine Methode der Selbsterkenntnis sein, denn zu jedem entstandenen Bild oder Objekt liefert das Unterbewusstsein einen Subtext mit, der dem „Autor“ oft erst beim Betrachten bewusst wird und überraschende Erkenntnisse liefern kann. Auch hilft es, innere Zustände, für die noch Worte fehlen über das entstandene Bild zu beschreiben. Es werden an diesem Abend einfache Interventionen mit Farbstiften für die verschiedenen Phasen der Mediation vorgestellt, die als nonverbale Maßnahme mit einem oder zwei Klient*innen eingesetzt werden können. Alle diese Interventionen werden aus der Farbe und Bewegung heraus entwickelt, sind kurz und ungegenständlich. Es sind weder für die Mediant*innen noch die Mediator*innen Vorkenntnisse oder eine künstlerische Begabung nötig. Die Bilder werden nicht interpretiert oder psychologisch analysiert, die Verantwortung für die Deutung der Inhalte liegt bei den Mediant*innen.